Breitbild: Die Horizon 202 Panoramakamera

Bei der Horizon 202 handelt es sich um ein russisches Meisterwerk der Technik. Die Kamera basiert ursprünglich auf einer sowjetischen  KMZ-Panoramakamera von 1958 und wurde von 1991 bis 2003 gebaut. Krasnogorsky Mechanichesky Zavod (KMZ) ist auch die Schmiede, der die Zenith und Zorik-Kameras entstammen. Die Kamera produziert auf normalen Kleinbildfilm 22 Aufnahmen im Format 24x58mm (36er Film).

Horizon 202

 

Horizon 202 // Ilford HP5 PLUS @400ASA // Kodak HC-110 B 5 Minuten

 

Um die breiten Aufnahmen zu erhalten dreht sich während des Auslösens der Verschlusszylinder samt Objektiv (28mm f/2.8). Der Film läuft hinten in Kreisform um den Verschlusszylinder. Die Blende lässt sich von f/2.8 bis f/16 in ganzen Blendenschritten verstellen. Für den Verschlusszylinder sind 2 Rotationsgeschwindigkeiten möglich, auf der schnellen liegen die Verschlusszeiten 1/250s, 1/125s, und ein 1/60s… auf der langen 1/8s, 1/4s und 1/2s.

Blende und Verschlusszeit

 

Objektiv

 

Horizon 202 // Ilford HP5 PLUS @400ASA // Kodak HC-110 B 5 Minuten

 

Original liegen der Kamera 3 Speziell konstruierte Filter bei, die in den Verschlusszylinder vor das Objektiv eingebracht werden können (ND2x, Grüngelb und UV). Durch den sich drehenden Verschlusszylinder ist es notwendig, dass die Kamera exakt gerade gehalten wird, damit sich der Horizont nicht verbiegt. Dafür besitzt die Kamera eine Libelle (Wasserwaage) die von oben sichtbar ist, aber auch in den Sucher eingespiegelt wird.

Rückseite

 

Horizon 202 // Ilford HP5 PLUS @400ASA // Kodak HC-110 B 5 Minuten

 

Alles in Allem ist die Kamera wirklich ein spaßiges Teil und sehr zu empfehlen.

 

schlicht und schön

 

Horizon 202 // Ilford HP5 PLUS @400ASA // Kodak HC-110 B 5 Minuten

Horizon 202 // Lomo F² 400 // gerade halten Hilft 😉

 

Horizon 202 // Lomo F² 400 // Guten Morgen Prag

 

 

Aufnahmen aus Prag / März 2017

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Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.