Eine Kodak Ektapro Geschichte….

Seit ein paar Monaten suchte ich automatisierbare, via (Computer-)Schnittstelle steuerbare und dimmbare Diaprojektoren. Die Recherche ergab zwei Gruppen, einmal Projektoren von Rollei, und einmal die neueren Typen der Kodak Ektapro-Serie.

Warum Ektapro?
Obwohl mir von allen Seiten die Rollei Projektoren empfohlen wurden, entschied ich mich für Projektoren der Ektapro-Serie. Gründe sind zum einen der niedrige Einstiegspreis, für ca. 150€ ist ein ordentlicher Ektapro mit Schnittstelle und gut brauchbarem Objektiv erhältlich, wenn man ein paar Tage Zeit hat in „der Bucht“ zu suchen. Ein weiterer Grund war die mehr als Gute Dokumentation des Kodak-P-Bus zur Ansteuerung der Projektoren via RS232. Weiterhin ist auch die sehr hohe Lampenleistung ein Grund, da ich sehr groß projizieren möchten gerade bei Einsatz der Projektoren für Bild-Ton Installationen. Auch die Großen 80-Dia-Magazine sind interessant… d.h. bei Überblendsteuerung mit 2 Projektoren haben wir 160 Dias im Direktzugriff!

Beim Kauf meines ersten Ektapro 4020 fiel mir ein Kodak Retinar 26mm f/2.8 Projektionsobjektiv in die Hände. Dieses extrem weitwinklige Projektionsobjektiv erreicht eine unerwartet gute Abbildungsleistung wie ich feststellen durfte. Aber ein zweites zu finden für den Zweiten Projektor, der sich auf dem Postweg zu mir befand (mit 2 Zoom-Objektiven) stellte sich als nahezu unmöglich heraus. Lediglich eines mit Artikelstandort in den USA und einem sehr stolzen Gebrauchtpreis von $999 konnte ich finden.

Zu sehr günstigen Konditionen habe ich mir daraufhin zwei Stück Kodak 85mm f/2.8 FF Projektionslinsen organisiert, welche mich aber nicht wirklich überzeugten. Wenige Tage später liefen mir zwei Docteroptik Doctalux 90mm f/2.8 Shift über den Weg. Optimal wenn man 2 Projektoren übereinanderstellen will. Auf der Suche nach Ersatzleuchtmitteln/einem weiteren Lampenmodul stieß ich dann in eBay auf einen weiteren Projektor mit dem oben beschriebenen 26mm Objektiv mit einem Gesamtpreis von 150€ - natürlich habe ich zugeschlagen und habe jetzt somit 3 Projektoren - der dritte darf komplett als Ersatz bei mir bleiben (oder wenn sich den mal jemand leihen will).

Zwei der drei Projektoren wurden mittlerweile in eine Kompakte Kiste verbaut, die für den Mobilen Einsatz bestens geeignet ist. Als Steuerung ist ein Raspberry Pi 3 mit Touchpanel verbaut. Laufen tut das ganze schon mit einer etwas umgebauten Software aus dem Internet (EktaproGUI). Wenn ich meine eigene Abspielsoftware komplett fertig ist (nach dem Winter) werde ich hier im Blog eine Ausführliche Beschreibung, sowie eine Bauanleitung zur Projektor-Kiste liefern.

Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.